nah:dran erzählt – Storytelling im Netz

Storytelling im Netz – Rückblick auf den Online-Workshop mit fjp>media

Am 7. August veranstalteten wir in Kooperation mit fjp> media den Online-Workshop „Storytelling im Netz“. Gemeinsam mit den Teilnehmer*innen aus verschiedenen Regionen Deutschlands wurde nicht nur über journalistisches Arbeiten im digitalen Raum gesprochen, sondern auch selbst ausprobiert, wie spannende Geschichten im Netz erzählt werden können.

Zu Beginn gab es einen interaktiven Input zum Thema Fake News. Spielerisch wurde vermittelt, wie leicht sich Desinformation verbreitet und mit welchen Tools und Strategien man sie aufdecken kann.

Im Anschluss folgte ein Überblick, wie journalistische Beiträge für digitale Formate entwickelt werden. Von der Themenfindung über die Zielgruppenorientierung bis hin zu geeigneten Darstellungsformen wurde alles versucht mitzudenken.

Eigene Projekte in Kleingruppen

In Kleingruppen entwickelten die Teilnehmer*innen anschließend eigene kleine Projekte und konnten ausprobieren, wie Storytelling online funktioniert. Entstanden sind dabei u.a. folgende Ideen und Formate:

  • Podcast-Idee: ADHS bei Schülerinnen im Alltag – unsichtbar und unerkannt
    Überlegt wurde, Betroffene selbst zu Wort kommen zu lassen, aber auch Expert*innen für Fakten einzubinden. Besonders wichtig war ein Call-to-Action, der zum Austausch einlädt und auf weiterführende Infos verweist.
  • Instagram-Post zum Frauenfußball
    Hier stand die historische Perspektive im Mittelpunkt. Die Geschichte des Frauenfußballs in Deutschland wurde in einem visuellen Storytelling-Format aufbereitet.
  • Instagram-Post zu Fake News
    Anhand konkreter Beispiele wurden Tipps zum Erkennen von Fake News erarbeitet. Auch hier lag der Fokus auf Interaktion: Die Community sollte ihre eigenen Erfahrungen teilen.
  • Instagram-Slidepost zum Thema Vaping
    Thematisiert wurde, warum gerade viele junge Menschen zur E-Zigarette greifen. Mithilfe von KI-Tools wurden Bildideen entwickelt und die Möglichkeiten kreativer Bildgestaltung erprobt.

Nach einer kurzen Pause gab es einen Impuls von Maria Kostev, die von ihrem journalistischen Werdegang berichtete. Besonders wertvoll war ihr offener Austausch: Sie zeigte, dass es viele Wege in den Journalismus gibt und dass Unsicherheit am Anfang ganz normal ist. Ihr wichtigster Rat, der viele Teilnehmer*innen aber ermutigte war: „Einfach machen!“

Zusammenfassend verband der Workshop praxisnahes Ausprobieren mit Einblicken in journalistische Arbeit. Die Teilnehmer*innen nahmen nicht nur theoretisches Wissen, sondern auch konkrete Projekte, Ideen und vor allem Motivation mit: Gute Geschichten finden sich überall und man muss nur anfangen, sie zu erzählen.