nah:dran erzählt – KI und Journalismus

KI und Journalismus – Rückblick auf den Online-Workshop mit Jugendpresse Rheinland

Am 20. September haben wir gemeinsam mit der Jugendpresse Rheinland einen Online-Workshop durchgeführt, um über ein Thema zu sprechen, das gerade viele Menschen bewegt: Künstliche Intelligenz, und insbesondere Künstliche Intelligenz im Journalismus.

Geleitet wurde der Workshop von Technikjournalist Jonathan Kemper, der den Teilnehmer*innen zunächst gezeigt hat, wie KI-Modelle überhaupt funktionieren und wo ihre Stärken und Schwächen liegen. Besonders spannend wurde es in den praktischen Übungen. Zum Einstieg wurden zunächst einfache Alltagsbeispiele „gepromptet“, also Anfragen an ein KI-Modell formuliert, um auszuprobieren, wie sich die Systeme steuern lassen. Dieser leichte Zugang half, Hemmschwellen abzubauen und schnell erste Erfolge zu sehen. Prompten bedeutet dabei, möglichst klar und gezielt Anweisungen oder Fragen an ein KI-System zu geben, um passende und reproduzierbare Ergebnisse zu erhalten.

Darauf aufbauend konnten die Teilnehmenden selbst ausprobieren, wie KI beim Schreiben, Überarbeiten und Optimieren von Texten unterstützt, wie Bilder generiert oder bearbeitet werden und wie sich Informationen mit KI-Tools recherchieren lassen. Im Austausch wurde außerdem diskutiert, wie KI bisher schon genutzt wird und welche Schwierigkeiten häufig auftreten, wie zum Beispiel falsche oder ungenaue Antworten. Auch die Risiken wurden thematisiert: Wie lassen sich KI-generierte Inhalte erkennen? Und sollte kenntlich gemacht werden, wenn ein Text nicht von einer Person, sondern von einem Modell erstellt wurde?

Für Abwechslung sorgte ein Kahoot-Quiz, das den Workshop begleitete. Es brachte Bewegung in die Runde und machte Wissen spielerisch überprüfbar.

Am Ende stand die Erkenntnis, dass KI nicht als Ersatz für journalistische Arbeit verstanden werden sollte, sondern ganz im Sinne des Veranstaltungstitels als Werkzeug, das den Journalismus bereichern und unterstützen kann.